253 Tage war ich bereits aus Norwegen von meiner Fernwanderung zurück als am 14. Juni mein Flieger am Abend von Düsseldorf Richtung Oslo abhob. Endlich ging es wieder auf Tour.
Ich war zwar im Mai bereits mit Nadine eine Woche in der sächsischen Schweiz zum wandern, aber irgendwie war es anders. Es war schöne keine Frage! Aber mir fehlte etwas. Die Weite, die Fernsicht! Dieses Gefühl wirklich draussen in der Natur zu sein und sich wieder richtig klein dort draussen zu fühlen.
Es hört sich irgendwie Wildromantisch und kitschig an, aber genau das war es was mir gefehlt hat.
Es hatte eine Weile gedauert bis ich die richtige Ecke zum wandern gefunden hatte. Da ich exakt zwei Wochen Zeit hatte und diese auch maximal ausnutzen wollte, wollte ich so effektiv wie möglich anreisen, ohne das ich keine Ahnung wieviel Übernachtungen bei An und Abreise hätte.
Und so viel dann irgendwann die Wahl auf den südlichen Kungsleden, mit Start in Storlien und als Endpunkt Røros in Norwegen.
Dieses Gebiet wollte ich ja eigentlich schon letztes Jahr durchwandern, hatte mich dann aber dagegen entschieden weil ich etwas Sightseeing in Røros machen wollte.
Die Anreise nach Storlien und zum Einstieg des südlichen Kungsledens ist denkbar einfach. Die Anreise erfolgt Wahlweise über Stockholm Arlanda oder Oslo Gardermoen. Im meinem Fall bin ich über Oslo angereist. Dann geht es zum Osloer Hauptbahnhof und von dort mit dem Zug nach Trondheim und weiter nach Storlien.
Ich habe mir ein Schlafwagenabteil gegönnt und konnte so am morgen ausgeruht in den Zug nach Storlien steigen und wäre dann um 9.30 Uhr dort. Dann wäre sogar noch eine ordentliche Tagesetappe drin gewesen. So der Plan.
Nun ist es also wieder soweit.
Ich mache um 15 Uhr Feierabend und steige in der Umkleide direkt in meine Wanderklamotten. An der Rezeption erkennt man mich beim ersten hinsehen schon gar nicht mehr als ich tschüss sage. Die hätten mich hier mal vor 8 Monaten sehen sollen.
In der Nähe meiner Arbeit ist eine U-Bahn Station und ein Park & Ride. Dort treffe ich Nadine die das Auto entgegen nimmt. Ich fahre nun von der Haltestelle direkt nach Düsseldorf und nehme am Abend meinen Flieger.
Der Abschied an der Station fällt etwas schwer. Nadine hat tränen in den Augen. Beide müssen wir an unseren Abschied vor über einem Jahr zurück denken. Aber in zwei Wochen bin ich schon wieder zurück. Das macht den Abschied gerade etwas erträglicher.
Die Türen schließen und die Bahn fährt los in Richtung Hauptbahnhof. Ich schaue noch zurück wo Nadine steht. Dann verliere ich Sie aus den Augen. Ich hole meinen MP3 Player raus, den ich seit letzten Jahr nicht mehr benutzt hatte und drücke auf Play. Irgendwie passend singt mir Mark Forster „Au Revoir“ ins Ohr. Etwas schmunzeln muss ich schon.
Am Bahnhof nehme ich meinen Anschlusszug nach Düsseldorf und werde auf Höhe Essen Hbf von zwei Frauen ausgequetscht was es mit meiner Reisebegleigung (Rucksack) neben mir auf sich hat. Ob ich komme oder fahre möchte eine der Frauen wissen. „Ich bin auf den Weg ins norwegisch schwedische Grenzland auf Höhe Trondheim“ antworte ich. Die beiden schauen sich an und schütteln den Kopf. Beide wollen nun wissen warum ich denn dort hin will. Es ist in Norwegen doch schließlich kalt und es regnet. Und wenn es nicht regnet dann schneit es. Und ob ich seelische Probleme hätte und auf einem Selbstfindungstrip wäre.
Mir fällt in diesem Moment alles aus dem Gesicht und genau so pampig ist meine Antwort.
Ich schaue die beiden an und frage ob sie schon jemals in Norwegen waren. Beide schütteln den Kopf.
Und wie sie auf die Idee mit dem Selbstfindungstrip kommen möchte ich wissen! „Ich mache Urlaub und möchte entspannen“, versuche ich zu erklären. Andere liegen zwei Wochen am Ballermann und wissen wenn sie Zuhause sind nicht mehr das sie Urlaub hatten. Oder brauchen Urlaub vom Urlaub. Ich suche die Weite des Fjells und die Ruhe.
Die beiden verstehen irgendwie nicht was ich von Ihnen will, stehen auf und gehen einen Wagen weiter. Na Gott sei dank.
Der restliche Weg bis Düsseldorf ist entspannend und so steige ich am Flughafen Bahnhof aus, tucker mit dem Skytrain zum Terminal und suche die Schalter der SAS.
Und so sitze ich bald schon im Wartebereich, esse noch etwas zu Abend und warte darauf das mein Boarding beginnt.
Das startet auch pünktlich um 19.00 Uhr und um 19.45 Uhr startet mein Flieger in Richtung Norwegen. Ich bin total happy!
Der Flieger steigt auf, fliegt über das Ruhrgebiet und weiter nach Norden. Unter mir rauscht Sylt vorbei und das dänische Nordjütland. Dann kommt die Nordsee. Zwei Stunden dauert der Flug. Dann wird zur Landung angesetzt.
Nachdem ich mein Gepäck vom Band aufgesammelt habe, mache ich mich auf zum Flughafen Bahnhof. Es geht noch nach Oslo zur Centralstasjon und von dort mit dem Nachtzug nach Trondheim. Der Nachtzug ist für mich schon eine ziemliche Premiere. Denn so etwas habe ich noch nie gemacht.
Eine halbe Stunde bevor der Zug abfährt erreiche ich den Hauptbahnhof von Oslo und meine Nachtzug. Ich bin ja doch etwas gespannt wie mein Abteil wohl ausschaut.
Ich stehe im Waggon des Zuges und vor der Tür meines Abteils und rätsel nun wie ich dort rein komme, denn die Tür wird mit einer Schlüsselkarte gesichert. Es dauert etwas bis ich die riesigen Schriftzüge an der Wand lese wo steht das man sich die Schlüsselkarte beim Schaffner im Bord Bistro abholt. Nachdem ich meine Karte habe und ich mich eingerichtet habe lasse ich die Landschaft am Fenster vorbei ziehen und genieße noch eine Dose Bier die ich mir mitgebracht habe.
Den kommenden morgen bin ich sehr früh wach und so sitze ich im Speisewagen und warte darauf das wir in Trondheim einfahren. Den morgen mit Kaffee und Zimtschnecke beginnen lasse ich mir gefallen. Dann fährt der Zug in Trondheim ein. Als ich ausgestiegen bin ereilt mich der erste Schock. Um 7.30 Uhr soll mein Zug nach Storlien gehen. In dicken Buchstaben steht da aber das der Zug ausfällt. Dafür soll es irgendwo Ersatzbusse geben. Ich beginne mit der Suche und werde irgendwann am Busbahnhof fündig. Da stehen drei Busse mit den Schildern „Bus for Tog“ in der Windschutzscheibe. Aber welcher Bus fährt nach Storlien?
Ich frage die Busfahrer und alle drei schauen mich fragend an. Erst als ich mein Ticket zeige deutet einer der Fahrer auf seinen Kollegen. Der schaut sich mein Ticket an und sagt mir das ich einsteigen soll.
Irgendwann steigt der Fahrer ein und der Bus setzt sich in Bewegung. Cool denke ich mir. Knapp zwanzig Minuten eher als geplant. Der rechnet wohl nicht mehr mit Passagieraufkommen heute morgen.
Immer entlang des Trondheimfjordens geht es bis nach Stjørdal. Da sehe ich auch schon den Wegweiser nach Meråker und Storlien. Aber der Bus fährt weiter. Macht der noch eine Station bevor er auf die E14 fährt? Nächster Halt Åsen? Wo zum Teufel liegt den Åsen?
Als der Bus hält gehe ich zum Fahrer und frage ihn nochmal ob er nach Storlien fährt. Wieder halte ich ihm mein Ticket vor die Nase. Er schaut mich an und schüttelt den Kopf. „Nein, ich fahre nach Snåsa“ sagt er mir. „Hab ich dir gesagt du sollst einsteigen? Du musst zurück nach Trondheim. Der Bus kommt in etwa 15 Minuten“.
In diesem Augenblick schaue ich wohl echt etwas bedröppelt rein und meiner nimmt sich eine Gruppe Norweger an die das Gespräch mitbekommen haben. Die Männer fragen wo es hingehen soll und ob ich das erste mal in Norwegen bin. Als ich ihnen von meiner Tour letztes Jahr erzähle stehen sie erst etwas sprachlos da und finden dann die ganze Aktion bis zum Nordkap zu laufen richtig gut aber doch auch etwas crazy. Ja das hab ich letztes Jahr öfters gehört. Der Bus solle gleich kommen und ich soll zusammen mit ihnen einsteigen.
Eine Stunde später stehe ich wieder am Busbahnhof in Trondheim. Mein nächster Bus geht erst um 18.30 Uhr und jetzt ist es gerade mal 10 Uhr durch. Erstmal suche ich mir einen Outdoorladen und decke mich mit Gaskartuschen ein. Dann laufe ich zum Nidarosdom und setzte mich vor der imposanten Kirche auf eine Bank und genieße das schöne Wetter. Irgendwann geht es langsam entlang der Nidelva entlang. Als ich Peppes Pizza auf einem Schild lese meldet sich auch mein Magen zu Wort. Ok gehen wir als was essen.
Nidaros Dom
Als ich wieder am Bahnhof bin habe ich immer noch fast vier Stunden Zeit. In der Bahnhofshalle suche ich mir eine Bank und verdöse die Zeit einfach. Um 18.30 Uhr fährt dann endlich der richtige Bus nach Storlien. VY hatte in der Zwischenzeit auch reagiert und Infotafeln aufgestellt und Mitarbeiter der Bahn lotsen die Fahrgäste nun zu den richtigen Bussen. Wieder fährt der Bus entlang des Trondheimfjords zum Flughafen der Stadt, biegt dann aber auf die E14 nach Meråker und Storlien ab.
Die Fahrt führt durch das Stjørdalen. Nach knapp der Hälfte der Strecke kommen die mir bereits bekannten Gipfel des Storskarven, Fonnfjelletes und des Blåstøyten in Sicht und wir passieren alsbald die Ortschaft Meråker in der ich im vergangenen Jahr Station gemacht hatte. Als der Bus am Coop des Ortes vorbei fährt muss ich grinsen. Mir fällt die alte Dame wieder ein die mich im vergangenen Jahr gedrückt hatte nachdem sie mir ich weiß nicht was auf norwegisch erzählt hatte. Da sie das Wort Norge på langs benutzte vermute ich das sie oder jemand aus dem Bekanntenkreis einmal die Strecke gelaufen war.
Dann kommt der Grenzübergang und kurz darauf fährt der Bus in Storlien ein wo ich aussteige. Storlien ist irgendwie überhaupt nicht das was ich vermutet hatte. Klar habe ich mir das Dorf auf Google Maps angeschaut, aber jetzt wo ich hier stehe, hier möchte ich nicht länger als nötig bleiben. Am Strassenrand steht ein Wegweiser auf dem der Kungsleden ausgeschildert ist. Na das ist doch was denke ich mir und laufe die Strasse hinunter in die Richtung aus der ich gekommen bin.

Ein Stück folge ich der Strasse, dann zeigt mir eine Markierung an das ich einem Pfad zwischen Ferienhäusern und einem kleinen See folgen soll. Klar mache ich das. Ist mir gerade lieber als monoton entlang der Strasse zu laufen. Auch wenn ich auf diese Art den Supermarkt am Ortseingang verpasse. Aber zu essen habe ich gerade eh genug dabei. Ich nutze die Zeit und telefoniere mit Nadine und teil ihr mit das ich gut angekommen bin und das ich jetzt noch bis zur Storliens Fjellgård laufe und mich dann langsam nach einen Lagerplatz umsehen will. Die Verspätung hatte leider auch ihren Preis. Denn eigentlich wollte ich schon längst im Fjäll sein. Jetzt ist es kurz vor 21 Uhr und ich habe gerade mal zwei oder drei Kilometer hinter mir. Es läuft gerade suboptimal.
Hinter der Fjellgård führt der Weg in einen Kiefernwald hinein und nach der ersten Senke mit Schlamm und Sumpf weiß ich nun auch das meine alten Lowas nicht zwingend für das Skandinavische Fjell geeignet sind.
Ich hatte mir nachdem ich im vergangenen Jahr zurück gekehrt bin vorgenommen mir ein paar neue Trekkingstiefel zuzulegen. Das wollte ich sogar noch in Norwegen gemacht haben. Dann ging es mit dem Flieger zurück und in Deutschland konnte ich mich nicht dazu durchringen mir wieder ein paar altbewährte Hanwag Ancash zu kaufen. Die alten hatte ich zwar mitgenommen und stehen auch jetzt noch vor der Wohnungstür, aber Wasser mögen sie kein Stück mehr. Das geht sofort ungehindert durch.
Jetzt stehe ich hier, habe die ersten fünf Kilometer hinter mir und bereits klatschnasse Socken. Das stört mich jetzt nicht sonderlich, aber es könnten zwei interessante Wochen werden.
Auf einem erhöhten Punkt finde ich kurze Zeit später einen schönen Lagerplatz mit kleinem Wasserfall und Aussicht hinüber zum Skjækkerfjella. Ich muss an meinen ziemlich verstimmten Magen von letzten Jahr denken und hole den Wasserfilter hervor den ich mir erst kürzlich zugelegt habe. Der Bach hier oben bei meinem Zelt wird von einem sagen wir Tümpel gespeist und dem traue ich gerade nicht. Also filter ich mein Wasser lieber. Dann verkrieche ich mich ins Zelt. Die Mückken sind gerade sehr anhänglich und wollen ein aussaugen. Also koche ich noch eine Kleinigkeit und verdrück mich in den Schlafsack.
Der kommende Morgen beginnt traumhaft. Eine tief stehende Sonne hängt am Stahlblauen Himmel und über den Wäldern hängt ein Dunstschleier. Ich koche mir Kaffee und setze mich auf einen Hügel in der Nähe des Zeltes und genieße die Aussicht hinüber zum Skjækkerfjella und Blåfjella und schwelge etwas in Erinnerungen.
Es ist noch keine sieben als ich zusammenpacke und mich daran mache den Höhenzug an welchen ich campiert habe zu überqueren. Immer wieder quere ich kleinere Schneefelder die noch vom nicht so lang vergangenen Winter zeugen. Und ich merke gerade das ich so überhaupt nicht in Form bin. Gefühlt quäle ich mich den Anstieg herauf und pfeiffe aus dem letzten Loch. Irgendwann ist dann auch der Anstieg zu Ende und ich geniesse eine fantastische Aussicht vom 800m hohen Rundvallen auf die gesamte Landschaft um mich herum. So stehe ich mal wieder staunend wegen der Landschaft im Skandinavischen Fjell und komme gerade wieder etwas zu Atem. Etwas später kommt dann das Tal des Enan in Sichtweite und gegenüber liegend blicke ich auf das Blåhammarfjället und ich kann sogar schon ganz klein die Blåhammarens Fjällstation am Sattel des Blåhammarkläppen sehen. Ich steige über einen Rentierzaun und laufe durch nun immer dichter werdenden Birkenwald hinuter zum Enan wo ich hinter der Brücke Pause mache und was esse. Dann folgt der Aufstieg hoch zur STF Hütte. Der Weg zieht sich ganz schön ordentlich und mein neuer Rucksack drückt ungemein auf die Schultern. Also beschließe ich noch unterwegs das ich heute auf der Hütte bleiben werde um den Rucksack richtig einzustellen. Ich dachte eigentlich das ich das schon daheim richtig gemacht hätte, aber das erweist sich nun als Irrtum. Auf halber Strecke zwischen Enan und der Blåhammaren liegt eine kleine Schutzhütte wo ich noch einmal raste bevor es dann an das letzte Stück bergauf geht.
Wie ich mich zum weiter gehen fertig mache, sehe ich einen Trailrunner den Berg hoch kommen. Er läuft an mir vorbei und grüßt knapp. Man der schwitzt ja noch nicht mal richtig, denke ich mir und ich sitze hier und bin komplett aus der Puste. Es geht die letzten Kilometer den Berg rauf und dann bin ich auch endlich oben an der Hütte. Sie ist noch geschlossen. Die STF Hütten öffnen alle erst am 22. Juni. So habe ich zumindest meine Ruhe und kann hier die Aussicht genießen. Ich richte mich in der Not Hütte ein. Also einem abgeschotteten Raum im Nebengebäude. Alle Türen zu den Nebenräumen sind zugeschraubt oder vernagelt und Komfort sucht man auf den schwedischen Hütten vergebens. Im Vorraum stehen ein paar Stühle und im Schlafraum stehen die Stockbetten. Erst wollte ich zelten, aber hier oben geht ein extrem starker Wind und die Nacht über würde ich sicherlich kein Auge zu bekommen.
Blåhammaren Fjällstation
Der Wind entwickelt sich zum Abend hin zu einem richtigen Sturm und in der Nacht pfeift der Wind nur so durch alle Ritzen der Hütte. Als ich am Morgen die Vorhänge öffne, schaue ich in eine graue Suppe. Ich kann nicht einmal das Toilettenhaus gegenüber sehen. Kurz überlege ich ob ich nicht vielleicht den Tag abwarte ob das Wetter sich bessert. Aber um sieben Uhr starte ich dann zu meiner Etappe zur Sylarna STF. Vor der Hütte steht ein großer Funkmast. Der ist nach ein paar Metern kaum noch zu sehen und ich frage mich echt ob es eine gute Idee ist in diese Suppe zu starten. Aber was soll schon passieren? Der Weg ist breit und gut zu sehen und das Gelände ist auch nicht sonderlich schwierig. Also laufe ich los.
Wie man sieht sieht man nichts
Schon nach kurzer Zeit fällt der Weg ab und es geht nun langsam aber stetig runter vom Blåhammarfjllet. Viel Schnee hat es noch hier oben und so quere ich ein großes Schneefeld nach dem anderen. Hier und da geht es auch über einige Schneebrücken. Bei einer werde ich als ich mitten drauf stehe dann sehr schnell. Denn als ich mitten drauf stehe sehe ich erst wie sehr der Schnee schon eingesackt ist. Hier einbrechen möchte ich auf keinen Fall, denn ich weiß nicht wie viel Wasser hier unter mir durch strömt. Es kann nur ein kleiner Bach sein, aber auch ein Prall gefüllter Wildbach. Schneefelder gibt es noch einige zu passieren und auch einen größeren Bach mit hohen Schneewechten. Diese beiden Hürden bereiten allerdings keine großen Probleme und ich brauche beim waten noch nicht einmal die Schuhe ausziehen.
Bei etwa der hälfte der Strecke liegt die kleine Schutzhütte Enkelen wo ich kurz raste und etwas esse. Zwischendurch klart die Sicht auch auf und man kann mehr von der Landschaft erkennen. So geht es nun bis kurz vor der Gamle Sylarna. Als ich zum Endspurt auf die Sylarna Fjällstation ansetze klart es immer weiter auf und es kommt sogar zwischendurch die Sonne raus. Und am frühen Nachmittag erreiche ich die große Fjällstation auf der ordentlich Betrieb herrscht. Hier werden gerade per Helikopter neue Möbel für die Gebäude eingeflogen und es wird im inneren des Hauptgebäudes kräftig renoviert. Alles läuft auf Hochtouren und man arbeitet hier auf die Eröffnung hin. Wie auch auf Blåhammaren ist hier die Nothütte geöffnet auf der ich die Nacht verbringen werde. Auch heute setzt wieder ein sehr böiger Wind ein und da gönne ich mir den Komfort einer Hütte.


Am kommenden Morgen breche ich auch wieder früh auf. Ich habe nun die Wahl zwischen zwei Wanderwegen. Einmal dem Sommerweg über den Herrklumpen oder über den Ganzjahresweg drum herum. Ich entscheide mich für den Weg der um den Herrklumpen rum führt um die Aussicht auf das Sylarna Massiv noch etwas genießen zu können. Die Landschaft ist einfach nur fantastisch und ich genieße das laufen hier in vollen zügen. Es macht einfach nur Spass hier zu sein. So geht es die ersten zwei Kilometer entlang des Sylarna Massivs, dann schwenkt der Weg um den Herrklumpen herum und man läuft stetig bergab in das Tal des Handölan. An der kleinen Schutzhütte Miesehketjahke mache ich nach neun Kilometern meine erste Pause. Dann folgen die nächsten zehn Kilometer zur Helags Fjällstation.
Ich laufe immer auf das Helagsfjället zu. Zwischendurch mache ich immer wieder mal am Fluss oder einem See Pause und genieße die Aussicht. Wieder setzt zum Mittag hin kräftiger Wind ein, der zum Nachmittag richtig stürmisch wird. Kurz vor der Helags komme ich an ein paar Zelten vorbei die sich im Wind biegen.Ich quere noch eben den Bach vor der Hüttenansammlung und bin da.Die Helags Fjällstation ist eher ein kleines Dorf. Ich brauche etwas um mich zu orientieren und die Nothütte zu finden.Gemütlich geht auch hier anders.An den Wänden stehen je vier Stockbetten und ein Tisch mit zwei Bänken und in der Ecke steht ein kleiner Jøtul. Aber ich bin gerade total durchgefroren und der Wind wird immer schlimmer. Also bleibe ich hier. Ich drehe an den Heizkörpern, aber es tut sich nichts und für den Ofen ist kaum noch etwas an Holz da. Das reicht zum einmal richtig durchfeuern. Zum Abend hin sind alle Betten belegt und wir sitzen zu acht in der Hütte. Draussen tobt nun ein veritabler Sturm der bei einigen Böen die Hütte ächszen lässt.
Wie ich am morgen aufwache scheint die Sonne in die Hütte und es ist absolut windstill. Ich pell mich aus meiner Daunentüte und setzte mich mit meinem Frühstücksbeutel vor die Tür. Wie schön das ist in der warmen Sonne zu sitzen und zu frühstücken. Als ich mein Handy raus hole um ein paar Fotos zu machen sehe ich das ich Empfang habe. Ich checke den Wetterbericht und mich trifft fast der Schlag. Für die nächsten zwei Tage ist Dauerregen angesagt mit Mengen um die 100-120mm und dazu wieder ordentlich Wind. Eigentlich wäre heute die Etappe zur Fältjägerstugan, einer kleinen Unbewirtschafteten STF Hütte angesagt. Aber wie ich hier sitze frage ich mich echt ob ich mir das Wetter hier oben antuen möchte. Ich google ein wenig und finde im Ljungdalen einen Busstop. Von dort kommt man runter nach Funäsdalen und weiter nach Fjällnes.
Helags Fjällstation Fjellrypa Das Helags Massiv
Nach ein paar Tassen Kaffee und einer ordentlichen Portion Müsli mache ich mich auf den Weg in das Ljungdalen. Der Weg steigt erst ein wenig an und dann geht es nur noch abwärts in das Tal. Es ist traumhaft zu laufen und ich kann mir gerade gar nicht vorstellen das es heute noch dermaßen regnen soll. Es schaut einfach nicht danach aus. Nach knapp zwei Stunden blicke ich dann auf das bewaldete Ljungalen hinab und laufe zum Parkplatz von Kläppen. Hier mache ich Mittagspause und nehme die letzten sieben Kilometer bis nach Ljungdalen in Angriff. Dort angekommen laufe ich im Ort an einem Kaufmannsladen vorbei und sehe etwas die Strasse runter eine Touristinfo. Perfekt! Dort kann ich nachfragen wo der Busstop ist. Dort wird mir auch gleich gesagt das ich einfach am Kaufmannsladen warten könne, der Bus hält direkt dort. Im Laden kaufe ich noch eine Kleinigkeit ein und warte. Es fahren Camper vorbei, Autos und auch ein paar Busse. Aber eben nicht der Bus nach Funäsdalen. Aber der hätte schon vor anderthalb Stunden hier vorbei kommen sollen. Ich schnapp mit meinen Rucksack und laufe zurück zur Touristinfo und frage nochmal wegen dem Bus nach. Manchmal könne es vorkommen das der Bus wegen zu geringen Passagieraufkommen nicht fährt erklärt mir die nette Dame hinter der Theke und morgen früh würde er sicherlich hier durch kommen. Ich bin total begeistert, bedanke mich und geh etwas frustriert raus und überlege wie ich hier weg komme. Hier in dem Kaff ist der Hund begraben. Da werde ich von einem deutschen angesprochen der in seinem Camper sitzt und das Gespräch wohl gerade mitbekommen hatte. Wo ich denn hin will möchte er wissen. Als ich Funäsdalen erwähe sagt er mir das er dort nicht hin fährt, aber mich zumindest den halben Weg bis Mittdådalen mitnehmen könnte. Da sag ich nicht nein. Denn ich hätte dann mal fix 20 Kilometer hinter mir. Das wäre doch ein Anfang. Wir müssen nur noch auf seinen Sohn warten der gerade in der Touristinfo eine Angelkarte kaufen will. Kurz darauf geht die Fahrt auch los und ich zweifel nach kurzer Fahrt über diese Buckelpiste ob ich wirklich jemals ein Bus fahren würde und ich bin unendlich dankbar für den Fahrtservice. Hinzu kommt noch das wir uns gerade echt gut unterhalten und wie sich heraus stellt ist der Sohn des Fahrers Mitarbeiter bei Globi in Hamburg und so fachsimpeln wir über Kocher, Zelte und keine Ahnung was an Ausrüstung. Als wir an Mittådalen vorbei kommen fragen die beiden mich ob Sie mich direkt bis zum Camping nach Funäsdalen bringen sollen. Ich sage widerum nicht nein und freue mich gerade total wegen dieses Fahrservices und stehe keine halbe Stunde später am Campingplatz. Der schaut aber nicht sehr einladend aus und so schaue ich bei Booking nach freien Unterkünften und werde auch nach kurzen Suchen fündig. Die ist nur ein paar Minuten zu Fuss entfernt. Das Skoogs Krog & Logi ist eine echt gemütliche kleine Pension im Ort und ich habe es nicht mal weit bis zum Supermarkt. Hier lasse ich es mir richtig gut gehen.
Blick voraus ins Tal Noch einmal zum Helags zurück schauen Im Tal Die letzten Kilometer nach Ljungdalen Funäsdalen Skoogs Krog & Logi
Der nächste Morgen präsentierts sich regnerisch. Wer Wetterbericht hier für das Tal passt und ich bin gerade echt froh das ich nicht in den Bergen bin. Die Wolken hängen richtig tief und das wäre heute bei dem Mistwetter kein Spass geworden. So laufe ich erstmal bis zur Bushaltestelle und schaue wann der Bus nach Fjällnes geht. Der fährt aber erst gegen 13.10 Uhr. Bis dahin bin ich auch gelaufen. Also kaufe ich noch kurz ein und fange an der Strasse zu folgen. Man hat ja sonst nichts zu tun.
Zum Mittag hin als ich durch Fjällnes laufe, kommt dann auch die Sonne raus und es wird angenehm warm. Da das Wetter aber auch für den kommenden Tag genau so bescheiden sein soll und auch wieder ergiebiger Regen angesagt ist will ich nun direkt nach Røros. Eigentlich sah meine Planung hier den Weg zum Rogen Naturreservat vor oder über den Sattel von Storviglen und Tverrviglen, die an der schwedisch norwegischen Grenze liegen.So laufe ich weiter bis zur Grenze und passiere nach knapp zwei Stunden wieder einmal einen dieser Grenzkerne.


Nach Røros sind es nun noch 45 Kilometer, aber jetzt will ich es erstmal bis nach Vauldalen und der Zollstation schaffen und dann schaue ich weiter. Denn meine Füsse qualmen schon ganz schön und an so viel Asphalt bin ich gar nicht mehr gewöhnt. Ich laufe noch eine Weile und dir Uhr neigt sich langsam auf die 19.00 Uhr zu als neben mir ein Auto anhält. Der Fahrer fragt mich wo ich hin will. Als ich Røros sage steigt er aus und öffnet mir den Kofferraum. Er wohnt dort und will mich gerne mitnehmen. Wieder sage ich nicht nein. Nach fast 40 Kilometern auf der Strasse reicht es mir für heute und ich nehme das Angebot mehr als dankend an. Er bringt mich sogar noch bis auf den Røros Camping (ehemals Håneset Camping). Dort beziehe ich eine kleine Hütte und nehme danach eine ausgiebige Dusche. Ich will jetzt nicht sagen das ich komisch rieche, aber wahrschein tue ich das.
Leider muss ich am nächsten Tag auf das Zelt umsteigen, da alle Hütten ausgebucht sind. Im Ort ist ein Fussball Turnier und alles ist ausgebucht. Aber der Camping hat nen schönen Aufenthaltsraum und das reicht ja schon und das beste ist ich kann endlich meine Angel nutzen. Denn hier für die Håelva habe ich eine Angelkarte gebucht. Aber den ganzen Tag über beisst hier nichts an. Es ist schon etwas frustrierend. Also packe ich ein bringe alles ins Zelt und mache die Stadt unsicher.
Am kommenden Tag starte ich vom Røros Bahnhof mit dem Bus in die Femundsmarka. Am vorletzten Stop bei Langen Gjestegård steige ich aus und mache mich auf zum Langtjønna. Hier an den Seen Langtjønna, Rundtjønna und Feragen will ich die nächsten Tage rum wandern und mein Angelglück versuchen. Nach kurzem Marsch durch den Wald, die Landschaft hier ist unfassbar schön und man läuft permanent durch lockeren Kiefernwald mit Moosen und Flechten, zweigt der Weg nach links auf den alten DNT Wanderweg zur Litlrenbua ab. Doch der Weg ist extrem sumpfig und als ich nach ein paar Kilometern vor der Brücke über den Ablauf des Littlangtjønna in den Langtjønna stehe sind meine Füße klatschnass. War das vielleicht ein Weg! So etwas erlebt an auch selten. Aber dafür ist der Ort an dem die kleine Schutzhütte des Statskog steht ein Traum. Nur das Zelt lässt sich hier inzwischen des ganzen Blockwerks nicht aufbauen und ich schaue mir die Hütte etwas genauer an.
Die Schutzhütten in der Region stammen noch komplett aus der Zeit als über die Seen Holz nach Røros geflößt wurde. Daher befinden sich am Übergang eines jeden Sees ein Flößerkanal und eine Schutzhütte. Manche sind bereits annähernd hundert Jahre alt. Heutzutage wird kein Holz mehr geflößt und die Hütten sind in die Obhut des Statskog übergegangen der sie in Stand hält. Eine Übernachtung hier in den Hütten ist kostenlos, nur darf man keinerlei Luxus erwarten.
Die Hütte könnte aus einem Horrorfilm entsprungen sein. Im inneren fällt eine Papiertapete von den Bohlen, die wohl mal als Dämmung dienen sollte. Die Betten sind einfache Holzpritschen und auch sonst schaut es hier gerade nicht sehr heimelig aus. Aber für die Nacht wird es gehen und allein schon der Ofen mitten im Raum reicht mir schon damit ich meine nassen Schuhe trocknen kann. Ich richte mich häuslich etwas ein und mache dann die Angelausrüstung klar. Am See hinter der Hütte kommt dann die erste Ernüchterung. Ich hatte mir im GSport in Røros eine neue Rute zugelegt und stelle jetzt schockiert fest das die Rutenspitze angebrochenen ist. Das darf ja echt nicht war sein. Aber alles sich ärgern bringt nichts und so schwenke ich auf meine Decathlon Angel aus. Schon nach ein paar Minuten zerrt es wie verrückt an der Rute und ich habe ziemlichenMühe die Schnur einzuholen. Ich habe einen kleinen Hecht von vielleicht 60-70cm am der Leine. Doch noch bevor ich ihn anlanden kann beisst er sich los und verschwindet wieder in der Tiefe des Sees. Ich Trottel habe kein Vorfach angehängt und so hat sich der Räuber mit seinen scharfen Zähnen los gebissen.
Den Abend fange ich nichts mehr und so schaue ich mir noch etwas die Umgebung an und geniesse den Anblick des Nebels der dann zur Dämmerung über das Wasser kriecht.
Die Nacht wird ganz schön frisch und ich bin froh hier in der Hütte den kleinen Ofen zu haben. Als ich früh am Morgen aus der Tür trete liegt e8n feiner Reif auf der Landschaft. Ich frühstücke und mache mich langsam auf den Weg zum DNT Wanderweg. Als ich wieder auf dem Weg bin folge ich diesen nach Süden. Am Kalven macht er einen rechts schwenk und führt wieder nach Langen zurück. Hier am Kalven einer Verlängerung der Nordvika des Femundsees bleibe ich eine Weile und werfe die Angel aus. Es dauert auch gar nicht lange bis es kräftig an der Rute zerrt. Ich habe einen schönen Hecht an der Leine und heute ist auch ein Vorfach montiert und so macht das Ringen mit dem grossen Fisch richtig Spass. Nach ein paar Minuten habe ich ihn angelandet.
Zusammen mit dem Mittagessen in der Hand setze ich meinen Weg zur Lortholbua fort. Dort treffe ich auf vier Norweger die mit Kanu und Packrafts unterwegs sind. Es wird ein sehr entspannter Vormittag mit Kaffee, Stockfisch, Rentiersalami und netten Gesprächen. Ich finde es schon etwas traurig als am späten Nachmittag die letzten beiden Norweger mit ihren Packrafts abfahren.
Ich richte mich in der Hütte ein und gehe am kleinen See etwas fischen. Aber heute beisst nichts mehr an auch am nächsten morgen habe ich hier kein Glück. Ich beschließe entlang der Nordvika querfeldein zum Bootsanleger der MS Femund II zu laufen und von dort den Bus zurück nach Røros zu nehmen. Laut Wetterapp soll es ab Abend wieder sehr nass werden. Über 40mm Niederschlag ist angekündigt und ich will auch noch die defekte Rute umtauschen.
Ich packe zusammen und laufe durch eine Landschaft die kaum schöner sein könnte. Lockerer Kiefernwald mischt sich hier mit Heidelbeeren und weissen Flechten. Zu meiner linken liegt die ganze Zeit die Nordvika mit kleinen Halbinseln und Inseln, auf denen es sich bestimmt richtig gut aushalten lässt. Für mich steht fest das ich irgendwann hierher zurück komme. Dann aber mit einem Boot und dann wird dieses gesamte Gebiet abgepaddelt.
Es ist keine 14 Uhr als ich in Synnervika ankomme und mich am Ufer des Femunden in das Gras lege und die Landschaft geniesse. In der Ferne kann ich schon die kleine MS Femund II erkennen, aber soll noch eine gute Stunde dauern bis das Schiff am Anleger fest macht. In der Zwisschenzeit telefoniere ich mit dem Røros Camping ob eine Hütte frei ist, aber leider ist alles ausgebucht. Auf Booking.com werde ich dann fündig. Ein Zimmer für zwei Tage 180€. Das beste Angebot gerade in Røros. Diese Stadt ist immer teuer. Egal wann man hier her kommt. Die Fotos sehen ganz ansprechend aus und es ist nah am Zentrum, also buche ich mir das Zimmer. Dann setzt das Schiff auch zum anlegen an. Auch der Bus trifft nun ein.

Keine Dreiviertelstunde später stehe ich wieder in Røros am Bahnhof und laufe hoch zu dem Hotel. Doch als ich dort ankomme schaue ich erstmal verdutzt auf das Eingangsschild, dann auf meine Buchung. Habe ich mich echt in einer Rehaklinik eingemietet? Offenbar! Ich kann es gerade noch nicht so richtig glauben. Es dauert auch einige Zeit bis die Rezeption wieder besetzt ist. Dann gehe ich zu meinem Zimmer, das überraschend geräumig ist. Nur das Pflegebett ist echt gewöhnungsbedürfti. Im Rema nebenan gehe ich später noch einkaufen und decke mich für den Abend ein
Das Frühstück am nächsten morgen ist so überhaupt nicht das was man auf den Fotos zu sehen bekommen hatte. Zwei Sorten Brot, Wurst, Käse und noch etwas Obst. Für den Preis erwartet den man hier zahlt erwartet man doch etwas mehr.
Nach dem üppigen Frühstück leihe ich mir eines der draussen stehenden Fahrräder aus und mache einen kleinen Ausflug an den Rismosjøn. Meine Angelkarte ist noch gültig und dieser See fällt mit rein. Also radel ich die knappe halbe Stunde dort hin und mache es mir an der Flößerhütte bequem. Nach einiger Zeit fange ich auch eine leckere Äsche, die ich mir am Feuer einverleibe. Am frühen Abend und ein paar Regengüsse später geht es dann langsam zurück in die Klinik.
Der nächste Tag ist mein Abreisetag. Ich frühstücke üppig mit den zwei Sorten Brot und drehe mit meinem Rucksack auf dem Rücken eine Runde durch Røros. Ich esse noch nen Burger und begebe ich dann langsam zum Bahnhof. Als der Zug dann am frühen Nachmittag abfährt bin ich doch ein klein wenig wehmütig. Mir hat es hier sehr gut gefallen und die Femundsmarka war ein Traumrevier, zum wandern wie zum angeln. Aber ich freue mich auch gerade wieder nach Hause zu kommen und wieder bei Nadine zu sein. Ich muss ehrlich sagen, das mir die zwei Wochen schwerer fielen als die vergangenen viereinhalb Monate auf Tour.

Am Abend sitze ich total zufrieden im Airport Hotel und das Frühstück am nächsten morgen ist der Hammer.
Um sieben habe ich bereits eingecheckt und um kurz vor neun beginnt das Boarding. Ha det bra Norwegen. Vielleicht bis zum nächsten Jahr denke ich mir als der Flieger abhebt.